
Rizwan Virk, Spieleentwickler, Autor und Programmierer, vertritt die Simulationshypothese: Unsere Realität könnte eine hochkomplexe Simulation sein, ähnlich den virtuellen Welten, die wir aus Computerspielen kennen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang der von ihm zitierte Science-Fiction-Autor Philip K. Dick, der bereits 1977 in Metz, Frankreich, die Theorie formulierte, dass wir in einer programmierten Realität leben.
Dick selbst behauptete, Informationen aus „erster Hand“ erhalten zu haben: Ihm hätten sich die „Matrix-Macher“ in Form von SuperUsern offenbart, die Zeit und Ereignisabläufe manipulieren und sowohl vor- als auch zurücklaufen lassen können.
Besonders eng waren diese SuperUser offenbar an John F. Kennedy gebunden. So verhinderten sie Attentate in anderen Städten – etwa in Orlando/Florida –, um ihn schließlich in Dallas sterben zu lassen. Hätte er dort überlebt, wäre der Dritte Weltkrieg ausgebrochen.
Stephen Kings Roman „11/22/63“ illustriert literarisch ein ähnliches Szenario: Ein Protagonist versucht, das Attentat auf Kennedy zu verhindern, und erkennt dabei, dass jede kleine Veränderung der Vergangenheit unvorhersehbare Konsequenzen hat. Der überlebende Kennedy zündete das nukleare Feuer!
Kings Werk kann als narrative Psychographie gelesen werden, die die systemische Verwundbarkeit menschlicher Entscheidungen und kritischer historischer Momente reflektiert.
Die Kubakrise 1962 war ein solcher Moment. Sowjetische Raketen auf Kuba, eine amerikanische Blockade und geheime Verhandlungen zwischen Kennedy und Chruschtschow brachten die Welt an den Rand eines atomaren Schlagabtauschs. Nur durch winzige Entscheidungen und den Mut einzelner Akteure konnte der globale Atomkrieg abgewendet werden.
Die Marienerscheinung von Fatima 1917 erscheint in diesem Kontext beinahe prophetisch: Sie warnte vor einem globalen Krieg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Das Dritte Geheimnis beschreibt zerstörte Städte, unzählige Tote, einen Papst und Bischöfe, die durch Trümmer schreiten, während Engel das Blut der Märtyrer sammeln. Es sollte jedoch erst ab 1960 freigegeben werden, da die Botschaft erst dann von der Menschheit wirklich verstanden werden konnte – genau in einer Epoche, in der nukleare Bedrohung real wurde.
Interessanterweise trat die nächste nukleare Krise erst 1983 auf, was die Frage aufwirft: Wurden kritische Zeitlinien durch externe Eingriffe, wie die der SuperUser, manipuliert?
Die Vision von Fatima bleibt rätselhaft: Sie sah einen Krieg, der in unserer Realität nur als nahe Katastrophe existierte, aber nie vollständig stattfand. Hier entsteht die fundamentale Frage:
Haben sich die Zeitlinien getrennt – eine Welt mit dem Dritten Weltkrieg und eine ohne – oder war die Vision ein symbolisches Echo, um die Menschheit vor den Konsequenzen ihrer Entscheidungen zu warnen?
Virk, Dick und King bieten unterschiedliche Zugänge zu demselben Phänomen: historische Knotenpunkte, die kritische menschliche Entscheidungen erfordern, und die Möglichkeit, dass die Realität selbst manipulierbar ist. Fatima 1917, die Kubakrise 1962, die Simulationstheorie und Kings narrative Psychographie verweben sich so zu einem Muster:
Warnungen, kritische Entscheidungen und mögliche parallele Zeitlinien bilden einen Schleier über der Geschichte, den nur jene erkennen können, die bereit sind, über die offensichtliche Realität hinauszusehen.
Und so bleibt die Frage, die den ganzen Stoff zusammenhält: Fand der Dritte Weltkrieg 1962 tatsächlich statt – irgendwo, in einer Zeitlinie, die wir nur als Echo spüren – oder ist unsere Welt die Realität, die das Schlimmste gerade noch abgewendet hat?ʬ
Quellen:
https://ultraterrestrials.blogspot.com/2025/04/simulationstheorie-karma-und-nicht.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklear-Fehlalarm_von_1983
https://ultraterrestrials.blogspot.com/search/label/fatima
https://de.wikipedia.org/wiki/Kubakrise
