
ZONES OF STRANGENESS von Peter A. McCue ist eine ganz ausgezeichnete Einführung in angelsächsische Para-Hotspots.
Als UKler hat sich Peter A. McCue natürlich auch mit den Vorgängen in Warminster beschäftigt. Die Hauptquelle ist wieder Arthur Shuttlewood – offenbar der Einzige (?), der die Fälle dort wirklich untersucht hat.
Grundstock sind seine sechs Bücher zum Thema, die etwas kunterbunt verfasst worden sind:
THE WARMINSTER MYSTERY / WARNINGS FROM FLYING FRIENDS / UFOs – KEY TO THE NEW AGE / THE FLYING SAUCERS / MORE UFOs OVER WARMINSTER + UFO MAGIC IN MOTION.
Ein weiteres mit dem Titel THE WARMINSTER TRIANGLE stammt von einem Ken Rogers, der aber ausführlich von Shuttlewood „zitiert“ hat.
McCue zitiert ebenfalls Shuttlewood und führt diverse UFO-Berichte auf, aus denen hervorgeht, dass zigarrenförmige Objekte und „Orbs“ – die sich erratisch am Himmel bewegt haben – recht häufig berichtet wurden, dabei wurden diverse EM-Effekte [CE²] beschrieben.
Die „Orbs“ / Lichtkugeln kamen übrigens oft von Feldern her auf die Straßen angeflogen – wer denkt da nicht an die gleichen Erscheinungen bei Kornkreisen einige Jahre später?
1977 ereignete sich eine bizarre UFO-Welle in Wales / UK. Meine Quelle darüber war der 2003 verstorbene Ufologe Randall Jones Pugh.
Interessant ist, dass er kurz nach seinen Ermittlungen zu der Erkenntnis gekommen ist, dass sich hinter UFOs dämonische Kräfte verbergen und keine Aliens. Er zog sich aus der UFO-Forschung zurück.
Tatsächlich scheinen sinistre Aspekte eine nicht unentscheidende Rolle bei UFOs zu spielen. McCue erwähnt zwei weitere Bücher, in denen die Vorgänge damals beleuchtet werden:
THE UNINVITED von Clive Harold + THE WELSH TRIANGLE von Peter Paget. In ersterem Buch werden die Vorfälle auf der Ripperston Farm behandelt – warum solche „Manifestationen“ eigentlich immer auf Farmland stattfinden, ist mir nicht klar.
Da die Rahmenhandlung des Buches interessant klingt – und es für einen Cent angeboten wurde – habe ich es bestellt. Man wird sehen, ob wir hier die Blaupause für die Skinwalker-Ranch haben.
Es ist zu befürchten, dass die Rezension dieses Buches doch umfangreicher wird als bisher anvisiert. An sich habe ich drei Teile eingeplant, jedoch hat mein schottischer Kollege eine Informationsbombe gebastelt, die, erst mal gezündet, ordentlich Raum braucht.
Da sich in der Leserschaft auch echte UFO-Studenten befinden, die wissen möchten, wie es global um die Ufologie bestellt ist, führe ich hier also aus, was ausgeführt werden will / muss.
Der Vorfall von Rendlesham Forest / Bentwaters / Suffolk / UK / 1980 dürfte den meisten bekannt sein, von daher gehe ich nur auf Punkte ein, die bisher eher unter den Tisch gefallen sind.
McCue bezieht sich als Quelle u. a. auf das Buch YOU CAN’T TELL THE PEOPLE von Georgina Bruni. Diese Ufologin hat herausgefunden, dass die Militärinstallationen in der Gegend immer wieder Geheimprojekte durchgeführt haben – in den 1930ern etwa Versuche mit Radar.
Es ist also nicht unmöglich, dass auch Bewusstseinsexperimente geplant / durchexerziert wurden, wie man sie etwa in den USA kennt. Das Areal selber galt als eher „nicht geheuer“, da mysteriöse Lichter bereits im späten 18. Jahrhundert beobachtet worden sind.
Die oben genannte UFO-Begegnung 1980 war nicht die erste. Bruni fand einen Zeugen (F. W. Sone), der bereits 1973 eine Lichterscheinung über der Hauptstartbahn von Bentwaters ausgemacht hatte. Die Lichtquelle war geschätzte 100 Fuß groß, lautlos und verschwand nach fünf Minuten außer Sicht.
Ein Jahr danach tauchte abermals ein „Besucher“ auf, der jedoch von zwei F-4-Jets verfolgt wurde. Das UFO verschwand plötzlich und tauchte an anderer Stelle wieder auf. Um die Sache noch bizarrer zu machen, tauchten Reporte über paranormale Erscheinungen auf.
Man kann jetzt streiten, ob hier wirklich „höhere Mächte“ beteiligt waren oder militärische Geheimversuche. Soldaten, die Wache schoben, schilderten klar hörbare „Geisterschritte“ um sich herum, und bei einer Gelegenheit tauchten drei nebulöse Gestalten auf, die sich auflösten, sobald man sie mit Scheinwerfern illuminiert hatte.
Wieder andere Zeugen – zumeist Zivilisten, die das Waldgebiet im unversperrten Bereich nutzten – begegneten dem UK-„Inselaffen“ aka Bigfoot und schwarzen Hunden, die sich in Luft auflösten, oder Großkatzen, die es dort eigentlich nicht geben dürfte.
Ein Autorentrio, Brenda Buttler (die man eher im Bereich des New Age ansiedeln kann), Don Street und Jenny Randles, verfassten auch ein Buch über den 1980er-Vorfall: SKY CRASH.
Darin wurde erwähnt, dass Buttler mit einem AFB-Soldaten befreundet sei, der sie informiert habe, dass ein Colonel Gordon Williams Kontakt zu „Aliens“ (im Sinne von Außerirdischen) hatte – es habe ein regelrechtes „Meeting“ mit den Kreaturen gegeben, nachdem es am 27.12. zu einem UFO-Crash gekommen sei.
Es wurde jedoch als Alternativerklärung auch eingeschoben, dass man ggf. einen ernsten, aber „natürlichen“ Zwischenfall mit einer bizarren UFO-Story kaschieren wollte, damit dies nicht weiter verfolgt werde – die Rechnung ging auf jeden Fall nicht auf...
Auch in den Jahren danach wurde es nicht ruhiger in dem Areal. Laut Bruni beobachteten Zeugen 1996 ein „großes Raumschiff“ (O-Ton) zwischen Woodbridge und Eyke.
Unabhängig davon wurden auch kleine Kapuzenwesen im Waldgebiet beobachtet, die geisterhaft auftauchten und wieder verschwanden und – was recht interessant ist, da hier Parallelen zu Ereignissen in den USA bestehen – „warme“ bzw. „heiße“ Steine aus dem Nirgendwo herabfielen, entweder auf oder neben Zeugen – Aspekte, wie man sie sonst lediglich von Poltergeistphänomenen kennt!
McCue bringt im spekulativen / theoretischen Teil seines Buches immer wieder eine Arbeitshypothese ein, die man als ein erweitertes kollektives Un(ter)bewusstes bezeichnen kann. Er nennt sie PSYCHIC INTERNET THEORY.
Der Grundgedanke ist, dass unser aller Unterbewusstsein in einem „virtuellen“ / höherdimensionalen Raum verbunden / vernetzt ist und „psychische“ Manifestationen / Gedankenstrukturen etc. in die physische Welt eingreifen bzw. sich in Form von Phänomenen manifestieren können.
Je mehr ich mich mit der Theorie beschäftige, umso besser gefällt sie mir. Dies würde die Kulturnähe, die „Spurlosigkeit“ und den Aspekt der mangelnden Beweislast erklären.
Letztlich begegnet man „verfestigten“ Materialisationen (quasimateriellen Hologrammen, wenn man so will), die physikalische Wechselwirkungen erzeugen / hinterlassen können, jedoch in ihrer Natur lediglich Konstrukte unserer „Geisteswelt“ sind.
Das eigentliche Phänomen wären wir und unsere „überirdischen“ Materialisationseffekte, die wir jedoch nicht als Eigenwerk zu erkennen vermögen...
Die GROSSEN ALTEN unter uns, also jene, die in den 1990ern nicht im Kinderwagen durch die Gegend geschoben wurden, werden sich wahrscheinlich noch an die UFO-Vorkommnisse in Bonnybridge / Schottland erinnern, da auch internationale / deutsche Kamerateams vor Ort waren und berichtet haben.
Die Ereignisse sind jedoch nie wirklich aufgerollt worden, denn soweit ich es derzeit überblicke, gibt es keine Dokumentation / Literatur zum Thema. Bonnybridge ist oft nur ein Kapitel / eine Fußnote in einschlägigen UFO-UK-Büchern.
Dies führt dazu, dass oft Verwirrung entsteht, etwa wenn der UK-Ufologe Nick Pope in OPEN SKIES, CLOSED MINDS schreibt, dass es im Ort 8000 Zeugen / Vorfälle gegeben hat. Das ist natürlich Unsinn – der Ort hat lediglich 8500 Einwohner.
Die Lokalisierung „Bonnybridge“ ist auch falsch. Die UFO-Welle ereignete sich in einem – relativen – Großraum mit 100.000 Einwohnern (mit Falkirk, Grangemouth, Larbert, Denny); auf diese müssen auch die 8500 Beobachter verteilt werden, wobei es sich dabei um „UFOs“ im weiteren Sinne handelt. Mir ist nicht klar, wie viele von den Reporten einer Identifizierung (IFO) zugeführt werden konnten.
„Bonnybridge“ (ich verwende den Ortsnamen, meine damit jedoch das Sichtungsareal) ist kein Paraspot, sondern tatsächlich der „Austragungsort“ einer (zeitlich befristeten) UFO-Welle.
McCue hat ein paar frühe Reporte gefunden, jedoch war da nichts wirklich Interessantes dabei. Die Gegend ist, was paranormale Phänomene anbetrifft, ziemlich unspektakulär. Die Hauptquelle McCues ist das Buch UFO SCOTLAND von Ron Halliday.
Soweit ich herausgelesen habe, geht es dort aber nicht nur um Bonnybridge, sondern um eine landesweite Bestandsaufnahme. Einer der Hauptuntersucher jener Zeit war Malcolm Robinson von der SPI (Strange Phenomena Investigations). Die Welle begann im Januar 1992. Aus dem Buch geht nicht hervor, wie lange sie anhielt – Zeitfenster seien die „1990er Jahre“.
Der erste Bericht spielte sich, wie erwähnt, im Januar 1992 ab. Ein Automobilist war nachts mit seinem Wagen Richtung Denny unterwegs, als ihm ein massives Objekt auffiel, das nur wenige Meter über der Straße schwebte.
Von unten her gesehen, wies es eine dreieckige Lichtsignatur auf, was uns an den TR-3B denken lässt. Die folgenden Reporte weisen oftmals große Abweichungen auf – McCue erwähnt etwa einen Vorfall, von dem es drei verschiedene Schilderungen gibt – sie stammen wahlweise aus der Presse, dem TV oder sonstigen Quellen.
Das muss nicht gegen die Zeugen sprechen, es belegt nur, dass hier offenbar nichts untersucht wurde – und Journalisten sind eben keine UFO-Forscher. Die Vehikel, die beobachtet worden sind, entsprechen dem ufologischen Mainstream – Zylinder, Scheiben, Lichtkugeln usw.
Am 27.09.1992 war ein Beobachter mit seinem Wagen unterwegs, nachdem er zuvor seine Frau in Dunipace abgesetzt hatte. Er fuhr dann weiter nach Denny und nutzte dafür die A872. Vor sich bemerkte er ein rundes UFO mit weißgrünem Lichtspiel um die Taille. Die Schwebehöhe schätzte er auf etwa 25–40 Fuß.
Davor entfaltete sich eine geometrisch scharf definierte „Nebelbank“ mit einer Höhe von rund 10–12 Fuß. Ein vor ihm befindliches Auto fuhr in diese hinein, anschließend querte auch er sie.
Im Nebel war ein brummendes Geräusch zu vernehmen. Als er diesen verließ, war das Vehikel weg. Leider wurde nicht weiter erwähnt, was mit dem ersten Fahrzeug geschehen war.
Im November 1992 war nachts ein Mann im Greenhill-Area von Bonnybridge unterwegs, als er ein großes Objekt am Himmel bemerkte, das zwei „Scheinwerfer“ an seiner Unterseite hatte und ein Geräusch von sich gab wie eine Waschmaschine im Schleudergang.
Das Ding „hing“ dann für eine Weile über einem Feld (wobei kleine rote Lichter an der Oberseite und am [vermeintlichen] „Ende“ zu sehen waren). Es wurde dann noch lauter und verschwand.