
Zwischenzeitlich habe ich auch den zweiten Band von HEXENPROZESSE der Autoren Soldan & Hoppe, bearbeitet und herausgegeben von Max Bauer, abgeschlossen!
Eine kurze Reflektion des ersten Bandes, vor allem in Hinblick auf das KUMO-Phänomen in Papua-Neuguinea, habe ich bereits gepostet!
Aufschlussreich für mich war, dass es auch zwei Regionen in Europa gibt, zumindest werden nur diese genannt, in denen Hexen mit Lichterscheinungen in Zusammenhang gebracht werden, wie wir es auch von den „Hexenfackeln“ in Papua kennen!
In Rumänien nehmen sie, dem Volksglauben zufolge, die Form roter Flammen an, die durch die Luft fliegen, wenn man so will als „schädigende Lichter“. Wenn sie ihren Opfern auf den Kopf „steigen“, werden diese entweder stumm oder wahnsinnig.
Bei den Kaschuben in Pommern verbindet man Hexen mit „Irrlichtern“! Der „Slenderman“, an sich eine schlecht erfundene Kunstfigur, wird im Zusammenhang mit dem Hexenwesen immer wieder genannt, natürlich nicht unter dem „modernen“ Namen! Er erschien im zeitgenössischen Kontext als „Teufel“, hier ein paar Auszüge:
„…dass der Teufel als langer, schwarzer Mann […] als Gespenst umgegangen sei“; „Sie erzählten von einem schwarzen Manne von übernatürlicher Größe, der sie verfolgte…“; „In den gerichtlichen Verhören behauptete sie, den schwarzen Mann neben dem Angeklagten stehen zu sehen […].“
Die äußere Form des „Slender“ ist für eine fiktive Gestalt, ohne Anspruch auf Wirklichkeit, ausgesprochen schlecht gewählt! An sich wirkt sie wie ein in die Länge gezogener MIB. Solche Figuren kennt die mitteleuropäische Sagenwelt in großer Zahl:
Aus der Pestzeit, als Todesbote, der stellenweise die Größe eines Hauses erreicht haben soll, als geisterhafter Begleiter, ich denke da an den „Riesen“ von Arget.
In den USA ist das offenbar nicht bekannt. Wenn entsprechende Meldungen kommen, verbuchen Skeptiker sie als sozio-kulturelles Phänomen, und Forteaner sehen darin das Erscheinen von Tulpas, materialisierten Gedankenformen.
Fakt ist aber, dass die eigentlich mythologische Gestalt des Teufels und Pestverbreiters bzw. Stalkers nun zu einer „anomalistischen“ Erscheinung der Gegenwart geworden ist, die auch in die Populärkultur hineingreift!
So verhält es sich auch mit den schwarzen Phantomhunden, den [Alien Black Dogs aka ABD], die uns auch über die Jahrhunderte hinweg begleiten und zwischenzeitlich sogar mit „UAPs“ unterwegs sind!
Hier wieder aus der „Hexenzeit“:
„Darauf wäre der Teufel in Gestalt eines schwarzen Hundes zu ihm gekrochen. Der Hund wäre bald wieder verschwunden.“
So berichtete dies ein Zeuge aus Deutschland. Er vermutete natürlich den Teufel, ganz ähnlich wie ein Isländer:
„Als ich vor einiger Zeit in meinem Bett lag, ging plötzlich die Türe von selbst auf und ein großer schwarzer Hund kam herein. Ich sprang aus dem Bette und wollte ihm mit dem Besen einen Streich versetzen, da hatte sich aber der Hund in Luft aufgelöst. Als ich dann in die Küche hinausging, fand ich ihn dort wieder; ich wollte ihn auch von da vertreiben, da begann aber der Hund, ein schauerliches Gelächter auszustoßen.“
Ich hatte auf dem Blog immer wieder mal die These eingeflochten, dass diese ganzen „Paranauten“ nichts weiter sind als quasimaterielle Avatare, die „jemand“ zum Spaß einsetzt, um sich einen schrägen Scherz mit den Menschen zu erlauben.
Vielleicht gelingt es in der Zukunft, solche „soliden“ Hologramme in die Vergangenheit zu schicken, um seinen Vorfahren oder anderen Personen einen Schrecken einzujagen. Das alberne, völlig unsinnige Verhalten der „überirdischen“ Wesen und die Angewohnheit, keinerlei Spuren zu hinterlassen, spricht dafür.
Vielleicht hat man diese „Chrono-Avatare“ so entwickelt, dass der „Spieler“ mit diesen Hologrammen vernetzt ist und über seine Sinne den Eindruck erhält, direkt vor Ort zu sein und so interagieren kann.
Womöglich werden so auch sinistere Gelüste ausgelebt, ich denke da an die vielen unfreiwilligen sexuellen Interaktionen, ob mit „Dämonen“, „Inkubus/Sukkubus“, „Bigfoots“, „Teufeln“, „Reptoiden“ oder „Außerirdischen“!
Offenbar ist die zeitliche Spanne zwischen uns und ihnen so groß, dass sie keine moralischen Bedenken haben, ein solches „Theater“ aufzuziehen!
Oder unser Ansehen ist in ihren Augen so gesunken, dass sie auf diese Art „Rache“ üben, etwa weil sie in einer von unserer Generation verwüsteten Welt leben müssen und die einzige Freizeitunterhaltung darin besteht, in einem Bunker sitzend, virtuell in die Vergangenheit zu reisen, um uns zu zwiebeln!
Merkwürdigkeiten
Rund um die Hexenprozesse gab es immer wieder kuriose „Sekundäreffekte“, die nahelegen, dass sich tatsächlich Phänomene abgespielt haben. Einem Kind, welches angab, des Nachts von „Hexen“ verschleppt zu werden, wurden vom Rat der Stadt Wachen zugewiesen:
„Morgens um vier Uhr […] fanden diese [=die Wächter] sein Bett leer und vernahmen ein sonderbares, verworrenes Getöse.“
Das erinnert natürlich an die „modernen“ Missing-411- & Abduction-Berichte. Möglich, dass die „Anderen“ tatsächlich in „Hexenform“ aufgetaucht sind, siehe meine Ausführungen oben!
Auch an anderer Stelle waren Kinder im Fokus:
„Zu Calw im Württembergischen wurde im Jahre 1673 namentlich die Jugend von einer solchen Epidemie erfasst. Kinder von sieben bis zehn Jahren gaben vor, nächtlicherweile auf Gabeln, Böcken, Geißen, Hühnern, Katzen in Hexenversammlungen entführt zu werden, wo sie die heilige Dreifaltigkeit verleugnen und mitessen und trinken mussten.“
In weiteren Fällen war die Rede davon, dass der „Teufel“ mit langen Nadeln zugestochen haben soll! Das „Erzählmuster“ [nächtliche Verschleppung durch exotische Gestalten, „Himmelfahrt“, „Buhlschaft“ mit dem Teufel, also Sex, Einsatz langer Nadeln usw.] kommt uns bekannt vor. Auf die Parallelen zum Entführungsphänomen habe ich weiter oben schon hingewiesen!
Inhaltlich übereinstimmende Aussagen aus verschiedenen Teilen Europas legen nahe, dass sich tatsächlich etwas abgespielt hat, wobei das 17. Jahrhundert mit seinen vielen Anomalien, vor allem zu Kriegszeiten, [30-jähriger Krieg & Bürgerkrieg in England], besonders hervorsticht!ʬ