
UFO-Berichte aus Bolivien, einem Staat, der historisch gesehen als Vizekönigtum Peru zu Zeiten der spanischen Kolonisierung mit dem modernen Peru geeint war und erst später als selbstständiges Staatsgebilde abgetrennt wurde, sind innerhalb der globalen UFO-Szene selten und rar gesät.
Das liegt wahrscheinlich an der eher schlechten Infrastruktur und der mangelnden Vernetzung mit modernen Medien wie etwa dem Internet. Dessen ungeachtet ereignen sich dort höchst interessante Zwischenfälle, die aber meist über Umwege bekannt werden.
So berichtet zum Beispiel die argentinische UFO-Forscherin Mercedes Casas aus Salta, dass sich bei ihr viele Bolivianer aus der Provinz Tarija melden, die aus wirtschaftlichen Gründen ihr Land verlassen haben und nun in Argentinien leben.
Sie schilderten dort hohe UFO-Aktivität. Insbesondere Lichter, die am Nachthimmel im Zickzack entlangfliegen, werden oft gesehen. Tarija scheint ein ausgesprochener Hotspot zu sein, ganz ähnlich wie die Salzwüste Salar de Uyuni, wo ständig hell strahlende Körper und Lichter am Himmel ausgemacht werden.
Diese Lichterscheinungen sind aber alles andere als neu und werden von den Arawak-Indianern im Süden des Andenstaates schon seit Jahrhunderten beobachtet und als Omen oder Vorzeichen gedeutet.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch ein Mythos des Aymara-Volkes, das merkwürdige Wesen kennt, die als Auchanchos bezeichnet werden. Es sind kahlköpfige, dickbäuchige Wesen, die nächtens durch die Gegend springen, auf Feuerzungen durch die Lüfte reiten, brüllen wie Esel und mit dem Titicaca-See verbunden sind.
Einer der ersten bekannten UFO-Berichte aus Bolivien stammt aus dem Jahr 1930 und wurde von einer Dina Angulo überliefert, die sich auf einen mündlichen Bericht ihres Großvaters bezog.
Dieser war – er lebte damals unweit Tupiza – unterwegs, um einige seiner entlaufenen Tiere einzufangen. Zwar fand er sein Vieh, doch führte ein Fluss, den er überqueren musste, Hochwasser, und so kampierte er im Freien.
Mitten in der Nacht wurde er von einem extrem hellen Licht geweckt, die Tiere büchsten abermals aus, und er erblickte vier Gestalten im Abstand von etwa 20 Metern, die in der Gegend herumsprangen, so wie wir das von den uns schon bekannten Auchanchos gewohnt sind.
Das Licht verblasste kurz darauf, und die Wesen waren weg. Zwei Tage später fand man den völlig verängstigten Zeugen am Tatort, den er nicht verlassen hatte.
Kurioserweise wurde mir vor einigen Jahren von einem in Deutschland lebenden Bolivianer folgende – sehr ähnliche – Geschichte erzählt, die sein Großvater erlebt haben soll.
Da der Zeuge jedoch schon seit Jahren tot ist, liegt also nur ein Bericht aus zweiter Hand vor. Der Vorfall muss sich um das Jahr 1920 abgespielt haben:
Er [der Großvater] befand sich mit einigen Begleitern in Zentral-Bolivien. Verkehrsverbindungen gab es damals in dem Andenstaat kaum, folglich blieb den Männern nur die unbequeme Reise auf Pferden und Mauleseln.
Als sie den Fluss Arque erreichten, schlugen sie ein Zelt auf und legten sich schlafen. In tiefer Nacht hörte der Mann auf einmal ein Geräusch in der Nähe des Zeltes und stand auf, da er annahm, Diebe machten sich über ihre Sachen her.
Als er dann aus dem Zelt trat, erblickte er ein kleines Wesen, das er für sich als Duende identifizierte, eine Art Kobold, wie er in der Mythologie des Andenraumes vorkommt. Das Wesen sagte auf Spanisch, dass es Feuer wolle. Der Mann war über den nächtlichen Besuch in Panik geraten und rief dem Wesen zu, es solle sich zum Teufel scheren.
Das Wesen drehte sich um und sprang in den nahen Fluss. Der Mann legte sich wieder hin und versuchte, sich zu beruhigen, als er auf einmal bemerkte, dass irgendjemand Steine auf das Zelt warf.
Er sah nach draußen und wurde auf einmal von zwei der Wesen ergriffen, die versuchten, ihn zu verschleppen. Der Mann brüllte nach Leibeskräften, und seine Begleiter eilten ihm zu Hilfe. Die koboldartigen Fremden ließen von ihm ab und verschwanden wieder im Fluss.
Am Mamoré-Fluss ereignete sich 1953 ein weiterer Zwischenfall mit Humanoiden. Ein Zeuge sah dort einen diskusförmigen, azurblauen, transparenten Flugkörper am Boden stehen und erhaschte einen Blick auf menschliche Besatzungsmitglieder. Scheinbar waren diese aber nicht sehr kommunikationswillig, und das UFO hob ab und verschwand in den Lüften.
Ein UFO-Bericht mit fast historischem bzw. zeitgeschichtlichem Ausmaß ereignete sich im Jahr 1968. Als das bolivianische Militär das Land auf der Suche nach Ernesto „Che“ Guevara durchforstete, mussten sich die Soldaten auch mit ganz anderen Ausländern beschäftigen. Ein Farmer berichtete von der Landung eines UFOs mit kleinen Insassen, die eines seiner Schafe geblendet hatten!
Am 30. Dezember 2002 wurde eine Zeugin gegen 3:25 Uhr unweit Santa Cruz durch Hundegebell geweckt. Da sie befürchtete, dass sich womöglich Einbrecher anschleichen, sah sie aus dem Fenster und erblickte dort einen metallisch wirkenden, scheibenförmigen Flugkörper, der am Himmel stand und einen Lichtstrahl abgab.
Sie rief nach ihren Kindern und entdeckte dabei ein weiteres Objekt, das über Bullaugen verfügte, aus denen Licht strömte. Nun tauchte auch noch ein drittes UFO in ihrem Sichtbereich auf, und alle drei formten ein gleichschenkliges Himmelsdreieck.
In Bolivien finden jedoch auch Massensichtungen statt:
Im März 2001 wurde über Cochabamba ein seltsamer Flugkörper entdeckt, was dazu führte, dass ein T-33-Jet der bolivianischen Luftwaffe [Fuerza Aérea Boliviana] aufstieg, um die Sache genauer unter die Lupe zu nehmen.
Der Pilot entdeckte ein sphärisches Flugobjekt mit einem metallischen Schimmer, das die Sonne reflektierte und sich nicht einholen ließ. Er gab die Verfolgung auf einer Höhe von 42.000 Fuß auf. Zeugen am Boden berichteten von einer diamantförmigen Erscheinung, die sich ihnen offenbarte.
Das UFO wurde auch von einem Passagierflugzeug aus gesehen, das zwischen Lima und La Paz verkehrte. Das Ganze wurde dann später mit einem Wetterballon erklärt – eine Klassifizierung, die uns nicht ganz unbekannt ist, sich jedoch nicht mit den Beobachtungsdaten vereinbaren lässt.
Im Oktober 2005 tauchten gegen 22:30 Uhr über Oruro zwei Objekte bzw. Lichter auf, die von Tausenden Zeugen beobachtet wurden. Diese rotierten in den Farben Rot, Grün und Blau um ein schwarzes Zentrum. Das Spektakel wurde auch von Journalisten des bolivianischen Fernsehens gefilmt.
Interessant ist übrigens auch, dass Bolivien bereits Ziel vermeintlicher UFO-Abstürze war. Im Juli 1962 krachte etwas unweit der Stadt Ayo-Ayo in eine Schlucht, und 1979 wurden nach einem weiteren Absturz in Tarija Metallfragmente am Boden entdeckt, doch wurden die Zeugen vom Militär abgedrängt.
Im Januar 1991 landete ein Fragment in der Größe eines Metallkoffers nahe bei Tiahuanaco auf dem Erdboden, das noch Licht von sich gab und die einheimische Bevölkerung erschrak. Allerdings sind die Berichte nicht seltsam genug, um nun unbedingt mit UFOs erklärt werden zu müssen – es kann sich hierbei auch durchaus um militärische Objekte oder Satellitentrümmer gehandelt haben. [Quelle]
UFOs in Jujuy | Argentinien
Die nördlichste Provinz Argentiniens trägt den hübschen Namen Jujuy. Sie grenzt an Bolivien, Paraguay und Chile und weist – wie viele andere Bezirke des südamerikanischen Staates auch – eine beachtliche UFO-Aktivität auf.
Aus diesem Grunde interviewte die Zeitung Jujuy al Día den UFO-Forscher Oscar Galindez, der Interessantes zu berichten wusste. Tatsächlich scheint hier ein Brennpunkt zu liegen, denn im Süden Boliviens häufen sich ebenfalls die Meldungen, wie ich bereits weiter oben ausgeführt habe.
Man erfährt von Galindez zum Beispiel, dass sich in der Region mysteriöse Fälle von Tierverstümmelungen häufen und während UFO-Sichtungen physikalische Wechselwirkungen beobachtet werden können, etwa wenn Autoscheinwerfer und Radios während der Begegnung plötzlich ausgehen.
Daneben schildert er auch zwei signifikante Fälle:
Der erste trug sich zu, als vier Zeugen des Nachts unweit Tilcara, Humahuaca, den Kometen Halley beobachten wollten [also im Jahr 1986]. Sie befanden sich im Freien, als sie am Himmel ein intensives Licht bemerkten, das sich ihnen langsam näherte.
Der anfängliche Verdacht, es handele sich hierbei um den Kometen, bestätigte sich nicht, denn der vermeintliche Komet war plötzlich nur noch 50 Meter entfernt und hielt sich auf einer Höhe von etwa 10 Metern.
Die silberfarbene Erscheinung hatte die rechteckige Form eines Kühlschranks mit einer Höhe von ca. 3 Metern und einer Breite von 10 Metern und die fast schon obligatorischen massiven Lichter, mit denen die Umgebung erhellt wurde.
Es überquerte die Fahrbahn, wechselte die Richtung, stieg auf eine geschätzte Höhe von 200 Meter, überquerte abermals die Fahrbahn und sauste davon.
Der zweite Fall betraf einen Geschäftsmann und seine Frau, die von einem Aufenthalt in Paraguay zurückkamen und sich gegen 22 Uhr nahe Joaquín V. González auf der Metan – Ojo de Buey-Schnellstraße befanden.
Das Gebiet liegt sehr abgelegen, und bis auf vereinzelte Weidetiere am Wegesrand herrschte tote Hose. Plötzlich wurde die Umgebung taghell erleuchtet, und die beiden Zeugen sahen hinter sich – vielleicht im Abstand von 400–500 Metern – zwei helle Kugeln am Himmel, die sie zu verfolgen schienen.
Kurz darauf verschmolzen die Kugeln, und es setzte ein sehr merkwürdiger Effekt ein, denn rechts von der Fahrbahn war plötzlich eine futuristische Stadtsilhouette zu sehen, die in blaues Licht gehüllt war und kurz darauf wieder verschwand – und mit ihr die Kugel. [Quelle]ʬ