
Der Eintritt in das Kobolduniversum erfolgt über den britischen Forteaner Colin Wilson. Ich weiß nicht ob Wilson wirklich ein bekennender Forteaner ist, doch lassen seine Bücher und Abhandlungen den Schluss zu.
Vielleicht ist er auch Keelianer, da er in seinem Intro auf John Keels Arbeit und Hypothesen eingeht, die viele Parallelen zu den Überlegungen britischer Forscher aufweisen.
Als das Buch erschien, war „Ted“ Holiday bereits verstorben und Wilson bekam das Manuskript von dessen Mutter. Das „Vorwort“ ist mit 42 Seiten etwas lang geraten, was darauf schließen lässt, dass Holidays Fassung für den Verlag nicht lang genug war und „aufgefüllt“ werden musste, es schadete nicht, da Wilson interessante Dinge zu verkünden hat.
Es ist zu vermuten, dass Holiday sein Manuskript umschreiben wollte da noch eine griffige Arbeitshypothese fehlte. Er war überzeugter Nessiologe und konnte den Kryptid 3mal beobachten, was dann zu der Arbeitshypothese führte, ein „Tullimonstrum gregarium“ treibe sich im See umher.
Diese Überlegungen kleidete er in ein Buch mit dem Titel „The Great Orm of Loch Ness“. Erste Zweifel kamen ihm in anderen Gewässern in Schottland und Irland, in denen sich ebensolche Ungeheuer herumtreiben sollen.
Der Schönheitsfehler ist nur, dass diese einfach zu klein waren für einen großen Predator und seinen Verbrauch an Fischen und badenden Hunden!
Auf die Verbindung von Aleister Crowley zu Loch Ness bin ich bereits eingegangen. Crowley hielt sich für die Reinkarnation von Edward Kelley, dem Magier-Assistenten von John Dee, beide lebten in der elisabethanischen Epoche.
Crowley (durch Landbesitz in Schottland zum Laird geworden) versuchte die magischen Rituale Dee's in seinem Haus Boleskine am Loch Ness zu „reproduzieren“, was jedoch nur lästige Schattengestalten angezogen hatte, mehr kam in diesen 18 Monaten nicht heraus!
Holiday war überzeugt, dass „Erdenergien“ sowohl Ufos als auch Seeungeheuer aus anderen Dimensionen oder Parallelwelten anziehen würden und die Welt daher ein ziemlich skurriler, „koboldhafter“ Planet sei, wo unter den richtigen Umständen alles möglich wäre.
Eine interessante Anekdote stammt von dem Norweger Captain Jan Andersen, der im „Fjord der Trolle“ eine unheimliche Begegnung hatte. Er und ein Freund waren mit einem Boot unterwegs, als sie ein unangenehmes Gefühl beschlich.
Einiges vor ihnen „beulte“ sich das Wasser aus, so als würde etwas Großes knapp unterhalb der Wasseroberfläche auf sie zuschwimmen. Zwei „Höcker“ wurden sichtbar und der Taucher nahm Kollisionskurs auf. Kurz vor dem Zusammenstoß glitt das Wesen in die Tiefe und ließ die Männer unbehelligt!
[=Sollte jemand aus Norwegen mitlesen: Mich würden weiterführende Informationen zu diesem „Fjord der Trolle“ interessieren – der norwegische Name wurde nicht angegeben – und natürlich auch alles zum Thema „Seeungeheuer“ dort!]
Auf die Ufosichtungen über & bei Loch Ness bin ich auch schon im ersten Artikel zum Thema eingegangen. Holiday wurde von Ehepaar Cary gemeldet, dass beide einen orangefarbenen Lichtball über den See fliegen gesehen haben.
Bei einem Besuch bei den Zeugen wurde es plötzlich, vom Garten her, laut. Als man aus dem Fenster sah bemerkte man ein pyramidenförmige „Rauchfahne“ von der ein Licht ausging, welches Holidays Stirn traf, ohne jedoch einen spürbaren Effekt zu haben.
Paradox ist, dass dieses Erlebnis lediglich von Mrs. Cary & Holiday beobachtet werden konnte, während Mr. Cary nichts sah! Das Phänomene nicht von allen anwesenden Personen beobachtet werden, kennt man auch in Deutschland!
Holiday selbst beginnt seine Ausführungen mit eigenen, unheimlichen Erlebnissen. 1966 war er mit diversen anderen Männern beim Nachtfischen auf einem Boot in Tenby Harbor. Über ihnen tauchte eine leuchtende, blaugraue Wolke auf, die begann das Boot zu umzirkeln.
Einige Minuten später kam aus ihrem Inneren ein dunkles Objekt, welches sich erratisch am Himmel bewegte und die Männer in dem Boot mit roten Lichtstrahlen „beschoss“.
Letztlich flog es in süd-südwestliche Richtung davon, während die „Wolke“ gen Ost verschwand. Dass viele „Wolken“ keine herkömmlichen Wolken sind, weiß man auch hierzulande!
Holiday lebte in Wales und hat sich ausführlich mit den entsprechenden Sagen und Überlieferungen beschäftigt. Dabei fand er heraus, dass den Kelten bekannt war dass sich etwa die Sighes nicht „einfach so“ im Raum bewegt haben, sondern Magnetfeldern folgten, was letztlich auch die Orthoteny-Hypothese bestätigen würde, der zufolge Ufos in „Linien“ durch die Gegend fliegen.
Bei seiner Betrachtung historischer Rätsel kam er auch auf Jeanne d'Arc zu sprechen, wobei seine Ausführungen sich mit den meinen überschneiden, gerade was die Einflussnahme durch die „Stimmen“ betrifft und die merkwürdigen Vorgänge um die junge Frau.
Als Brite beschäftigt sich Holiday natürlich auch mit den Alien Black Cats [ABC], hat in seiner Fallsammlung allerdings auch keine exotischen Berichte die darauf hindeuten würden, dass die Samtpfoten „übersinnlich“ sind. Ganz im Gegensatz zu den Alien Black Dogs [ABCs]!
Eine Zeugin beobachtete in ihrer Kindheit, beim Spielen, einen riesigen schwarzen Hund der plötzlich im verschlossenen Haus auftauchte. Als er am Fenster vorbei lief, drehte er den Kopf in ihre Richtung und sah sie durch rotglühende Augen an und verschwand im Nichts.
Sir Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes Geschichte The Hound of the Baskervilles basierte auf den ABD-Überlieferungen in UK!
Ein interessanter Nessie-Bericht wurde durch die besondere Arbeitsweise britischer Forscher noch interessanter! Diese untersuchen nicht nur den jeweiligen Zwischenfall, sondern auch mögliche geographische bzw. historische Verflechtungen zu anderen Phänomenen oder Überlieferungen.
Am 30. September 1965 war Mrs. Maureen Ford mit ihrem Wagen zwischen Dundee und Perth unterwegs. Es war gegen Mitternacht als ihre Scheinwerfer ein bizarres Ding erfassten welches am Wegesrand lag.
Es war zigarrenförmig, grau, hatte einen langen Hals, einen kuhähnlichen Kopf und auf diesem etwas wie „Hörner“ oder besonders lange Ohren. Es lag gleich in der Nähe des Flusses Tay.
Knapp eine Stunde später fuhr Robert Swankie an der Stelle vorbei, der es ebenfalls beobachten konnte. Diesmal jedoch lag Nessie (?) auf der anderen Seite der Straße, hatte diese also offenbar gekreuzt.
Er schätzte die Länge auf etwa 20 Fuß und meinte auch einen „Buckel“ ausgemacht zu haben. Vom stehenden Auto aus sah er, dass es sich langsam bewegte und hörte dabei ein Geräusch, als ob etwas Schweres durchs Gras gezogen wird.
Unweit des Ortes, dies ergaben die Nachforschungen, befindet sich der Kinnout, ein 729 Fuß hoher Hügel der in der Vergangenheit (?) Sammelplatz für „Hexen“ war.
In diesem Hügel soll sich laut dem Autor Henry Adamson ein „Drachenloch“ befunden haben. Zumindest noch im Jahre des Herrn 1638, als er dies in einem Buch mit dem Titel „The Muses’ Threnodie“ erwähnte!
Holiday war übrigens in seinen späteren Forscherjahren nicht mehr davon überzeugt, dass Nessie ein herkömmlich-exotisches Lebewesen ist / war!
Der schottische Berg Ben MacDhui, den ich von eigenen Besuchen her kenne, hat einen haarigen Bewohner, dessen Name Fear Liath More, oder eben BIG GREY MAN lautet und der dort schon seit langer Zeit ansässig sein muss, wie der gälische Name vermuten lässt.
Dabei sind die Effekte bzw. Wechselwirkungen, die in seinem Umfeld auftauchen, mit dem, was wir heute vom nordamerikanischen Bigfoot aka Sasquatch her gewöhnt sind, ident!
So haben Alpinisten geschildert, dass sie „laute“ Schritte neben sich hören konnten, ohne etwas zu sehen und sie schildern Panikattacken die plötzlich und grundlos auftraten und sie zwangen das Areal zu verlassen!
Der „Knabe“ wird als groß und braunfellig beschrieben und seine Fuß-Größe liegt paradoxerweise bei 19 Inch, was global die Schuhgröße für ausgewachsene Squatches zu sein scheint! Gehalten wird der klobige Affenschädel von einer muskulösen Hals-Nackenpartie!
Chris Marx, ehemals auf der Skinwalker Ranch beschäftigt, berichtete in seinen Interviews von durchdringenden, nächtlichen Lichtblitzen die dort ohne erkennbare Quelle auftauchten.
1974 war der Nessieologe Tim Dinsdale nachts zu seinem Boot unterwegs, als er geblitzdingst wurde. Das Phänomen wiederholte sich ein weiteres Mal, wobei beide Blitze von oberhalb der Wasseroberfläche kamen!
Chrono-Avatare?
Während das Buch konventionellen Nessiologen und Ufologen die Schuhe ausziehen dürfte, bleibt der praktizierende Keelianer cool und locker in der Hüfte und ist nicht erstaunt, dass ein weiterer „Fleisch & Blut“ Kryptozoologe davon abkehrt, dass Nessie kein Lebewesen in dem Sinne ist und letztlich nur Bestandteil eines viel größeren Phänomens.
Ein Statist also, aber nicht die Hauptrolle! Die Kryptiden, Entitäten, Paranauten und Ufonauten in ihren fliegenden Kisten tauchen auf und verschwinden wieder.
Sie wirken wie quasimaterielle Hologramme, die sich nach Belieben verdichten können, bis sie wirken, als seien sie aus Materie gemacht und interagieren in diesem Zustand bis sie sich wieder verflüchtigen.
Offenbar sind sie nur Avatare, Formen die in die Welt geschickt werden. Wer allerdings diese „Figuren“ anleitet und bewegt ist unklar. Dessen ungeachtet bekommt man den Eindruck, dass ein Spiel gespielt wird, denn wirklich vernünftig sind die albernen Verhaltensweisen der Fremden nicht – egal ob es „Tiere“ sind oder Angehörige einer Spezies, die mittels Hochtechnologie ihren Weg zu uns gefunden hat.
Da ist Humor erkennbar, etwa das „Erschrecken wollen“, dass sich „Zeigen“ und sicher auch sinistere sexuelle Aspekte bei Nahbegegnungen mit Ufonauten, Schattenwesen etc.
Alles sehr menschliche Beweggründe, so als seien die Drahtzieher Menschen mit überlegener („zukünftiger“?) Technologie, die ihre Vorfahren in den bizarrsten Maskeraden heimsuchen.
Da die Zeitgenossen (also wir jetzt) den „Besuchten“ nicht glauben, entsteht kein Zeitparadoxon, es besteht also nicht die Gefahr die Vergangenheit zu verändern und somit der Zukunft einen anderen Verlauf zu geben.
Womöglich sind physische Zeitreisen nicht möglich, oder mit zu viel Aufwand verbunden, doch die „Chrono-Aavatare“ vermögen als Hologramm die Reise gefahrlos anzutreten und hinterlassen dabei auch keine Spuren. Moralische Bedenken? Hätten wir welche, wenn es darum gehen würde einen Neandertaler mit einem Bigfoot-Hologramm zu erschrecken?ʬ